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Schöne neue Zeit 

Eine Menge ist geschehen in der Zwischenzeit seit der Derniere von Kaiser und Gauklerin, doch dazu später mehr. Just in diesem Moment bin ich zum Dokuzentrum Nürnberg unterwegs, in dessen Ausläufern die Symphoniker ihre Probenräume haben. Mahlers Zweite, wir erinnern uns. 

Luxus dieser Zeit ist es, dass es Sängern oft einfacher gemacht wird als früher; dergestalt, dass viele Übelinks online oder auch per CD erhältlich sind und man sich einfach, so wie ich gerade, die hervorgehobenen Stimmen anhören kann, während man die Noten verfolgt. Und das gibt es auf Choralia sogar für besagte Mahler Sinfonie. 

Wenn ihr euch amüsieren möchtet, hört mal rein; ich habe keine Ahnung, warum die Stimmen so elektronisch klingen. Aber was soll’s, zum Lernen ist es völlig ausreichend. 

maybe today

Alle zwei Wochen gehe ich nun brav zum Unterricht und fijuhe und nanenihe vor mich hin mit meiner tapferen Lehrerin. Und ja, es wird besser. Jedes Mal ein bisschen. Hoffe ich zumindest. Aber oft, so wie jetzt, ist es einfach wahnsinnig anstrengend. Ich bin müde, mir fehlt die Energie, ich kämpfe mich durch die Übungen und denke gleichzeitig daran, richtig zu atmen, das Gaumensegel zu beachten, den Mund schmal zu halten, die Konsonanten ordentlich zu sprechen, die Vokale deutlich zu artikulieren, mit Energie zu arbeiten und die Lächelspannung zu halten. Hab ich noch was vergessen? Jedenfalls: ächz. Ich hoffe zumindest, dass es mir meine Kehl- und Zwerchfellmuskeln eines Tages danken und nehme es weiter als das, was es ist: Training. 

Fi-ju! die Zweite

Ein normaler Mittwoch Abend,eine normale Gesangsstunde. Wie seit Monaten auch heute wieder naneninonu, mimima, maybe, nangneng und fiju. Und zwischendurch die Erkenntnis: huch, die hohen Töne gehen ja nicht nur leicht (das gingen sie immer), sondern alle inklusive dieser gehen auch schön – und vor allem laut? Was ist passiert? Haben sich meine Muskeln dem Training ergeben und machen einfach mal? Hat meine Lehrerin mich dazu gebracht, daß ich mir häufiger denke „einfach machen, nicht denken?“

Auf jeden Fall ein geiles Gefühl. Und heute haben wir sogar zum ersten Mal Text gesungen! Mein bis dato nicht sonderlich geliebtes Tomaten-, pardon Domaadnlied aus der Mademoiselle Marie. Holla the woodfairy, da ist ja Klang drin? Und es kann sogar Spaß machen?

Ehrlich, es ist so, so toll, Technik gelehrt zu bekommen, damit man auf der Bühne dann einfach nur Spaß haben und spielen kann. 🙂 🙂 🙂

Danke Yvonne. Und bis nächstes Mal!

Fi-ju!

Fihihihi-ju!

Oder auch: was für eine geniale Gesangsstunde war das heute. Ich trau mir ja nicht so richtig über den Weg aber ich muss dennoch zugeben bei aller Zurückhaltung und Vorsicht: Man, bin ich gut. Es wird! Ganz langsam und mit ganz kleinen, aber eben sehr stetigen Schritten entdecke und entwickle ich meine Stimme neu.

Schön ist das! 😀 *strahl*